Novartis will morgen die ersten Grippeimpfstoffe für diese Saison ausliefern. Einem Sprecher des Schweizer Pharmakonzerns zufolge werden zunächst Bremen, Sachsen und Thüringen versorgt – in diesen Bundesländern hatte Novartis Ausschreibungen gewonnen. Zu der Menge, die ausgeliefert werden soll, machte der Sprecher keine Angaben.
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hatte bereits in der ersten Septemberwoche die ersten Impfstoffe freigegeben, in der zweiten Woche waren es 6,9 Millionen Impfstoffdosen. Bis zum 20. September waren 13,4 Millionen Dosen freigegeben worden – allerdings ohne Vakzine von Novartis. Die Ärzte in Bremen, Sachsen und Thüringen mussten noch warten.
Das Problem: Novartis hatte nach eigenen Angaben die Reagenzien, die zum Prüfen der Impfstoffe verwendet werden, erst mit deutlicher Verspätung erhalten. Daher habe man erst später mit der Herstellung der Vakzine beginnen können. Der Konzern betont: „Die Produktion der Novartis-Impfstoffe liegt bis auf die verspätete Zulieferung der Reagenzien an das Unternehmen im Plan.“
Der Konzern hatte angekündigt, dass Begripal Ende September/Anfang Oktober verfügbar sei. Der zellkulturbasierte Impfstoff Optaflu soll demnach ab Mitte Oktober geliefert werden.
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