Interleukin-7 (IL-7) fördert die Ausbreitung von HI-Viren in den Geweben des Gebärmutterhalses. Wie italienische Forscher in der Fachzeitschrift „PloS Pathogens“ berichten, zeigte HIV-infiziertes Sperma, das mit Il-7 versetzt wurde, ein höheres infektiöses Potential als Sperma ohne das Zytokin.
Die Forscher hatten für ihre in-vitro-Versuche Gewebestücke vom Gebärmutterhals entnommen und unter kontrollierten Laborbedingungen untersucht. Sie schließen aus ihren Ergebnissen, dass IL-7 die Übertagung des Virus fördert.
Sie beobachteten außerdem, dass T-Zellen in Gegenwart von Il-7 länger überleben und mehr Viren produzieren können. Den Forschern zufolge sind nun weitere Studien nötig, um die Ergebnisse auch am lebendem Organismus zu bestätigen.
IL-7 wird in lymphatischen Organen gebildet und stimuliert das Wachstum von Vorläuferzellen der B- und T-Lymphozyten.
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