Brustkrebstherapie

Indikationserweiterung für Avastin

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Avastin hat von der Europäischen Kommission eine Zulassungserweiterung erhalten. Das Krebsmedikament kann nunmehr auch in Kombination mit dem Chemotherapeutikun Docetaxel bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs eingesetzt werden. Der Antikörper bindet spezifisch den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor VEGF und hemmt somit die Angiogenese des Tumors.

Die europaweite Erstzulassung für Avastin hat der Schweizer Pharmahersteller Roche im Jahr 2007 erhalten. Mittlerweile ist der Angiogenesehemmer für die Therapie von Dickdarm- und Enddarmkrebs, Brustkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs sowie Nierenkrebs zugelassen.

Herstellerangaben zufolge wurden bislang mehr als 500.000 Patienten weltweit mit Avastin behandelt. Die Wirkung des Arzneimittels wird in rund 450 klinischen Prüfungen bei verschiedenen Tumorarten getestet.

Avastin wird außerdem im „Off-Label-Use“ bei altersabhängiger Makula-Degeneration (AMD) angewendet, da es deutlich günstiger als Lucentis, das einzige in dieser Indikation zugelassene Medikament, ist.

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