Kardiologie

Implantat gegen Herztod

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In den USA können Patienten mit Risiko für einen plötzlichen Herztod erstmals einen subkutan implantierbaren Defibrillator erhalten. Die Arzneimittelbehörde FDA hat das sogenannte S-ICD-System zugelassen.

Das System des Herstellers Boston Scientific wird im Bereich der Brust unter die Haut implantiert. Es müssen keine Elektroden mit dem Herzen verbunden werden. Bislang gibt es nur transvenös implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren, bei denen Elektroden durch die Blutgefäße gelegt werden müssen.

Das Gerät besteht aus einem sogenannten Impulsgenerator und einer Elektrode. Der Generator steuert das System, speichert die über eine Elektrode gemessene Herzaktivität und gibt gegebenenfalls die Schocktherapie ab.

Beim plötzliche Herztod können ventrikuläre Tachykardien oder Kammerflimmern unerwartet zu einem Verlust der Herzfunktion führen. Ursache können Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit und Kardiomyopathien sein.

 

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