Neurologie

Im Körper gefangen: Locked-in-Syndrom

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Das Locked-in-Syndrom ist ein Krankheitsbild, bei dem sich Patienten bei vollem Bewusstsein weder bewegen noch sprechen können. Betroffenen ist es nur noch möglich, ihre Augen in vertikaler Richtung zu bewegen und ihre Lider zu heben oder zu senken. Wird ein Locked-in-Syndrom erkannt, ist eine Verständigung über diese minimalen Bewegungen möglich.

Diagnostizieren Ärzte die Krankheit nicht, werden Betroffene oft als Wachkoma-Patienten eingestuft. Bei tragischen Fällen können Jahre vergehen, bis sie sich verständlich machen können. Ursache für die Krankheit ist eine querschnittartige Unterbrechung der motorischen Nervenbahnen. Diese entsteht meist durch eine Thrombose in der Arteria basilaris des Gehirns. Aber auch Enzephalitis, Schädel-Hirn-Trauma oder Tumore können zu dem Syndrom führen.

In der Akuttherapie werden die gleichen Behandlungen durchgeführt wie beim Schlaganfall. Außerdem sollte schnellstmöglichst versucht werden, den Patienten das Kommunizieren zu ermöglichen. Dazu können Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie eingesetzt werden.

 

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