Qualitätsprobleme

H&S: Blasen- und Nierentee nicht lieferbar

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Berlin -

Die H&S Teegesellschaft informiert darüber, dass es zu einem vorrübergehendem Produktionsstop beim Blasen- und Nierentee kommen wird. Apotheken können erst in einigen Wochen beliefert werden.

„Die Rohware aus neuer Ernte entspricht nicht den geforderten Qualitäten, die an einen Arzneitee gemäß Pharm. Eur. gestellt werden“, heißt es seitens des Herstellers. Somit wird die Produktion neuer Chargen des Blasen- und Nierentees verschoben. „Die nächste Lieferung wurde uns auf Mitte Januar zugesagt und wir gehen davon aus, dass diese den Anforderungen entspricht und wir dann unmittelbar mit der Produktion beginnen können.“

In der Zwischenzeit könnten Apotheken auf noch verfügbare Bestände der Großhändler ausweichen. Darüber hinaus versichert H&S den Apotheken, dass durch die verspätete Auslieferung keine Nachteile entstehen – die offenen Bestellungen werden zu den gleichen Bedingungen ausgeliefert wie ursprünglich vereinbart.

Tee ist nicht gleich Tee

Arzneitees müssen – anderes als normale Lebensmitteltees – bestimmte Standards erfüllen. Beispielsweise müssen Grenzwerte für bestimmte Inhaltsstoffe eingehalten werden. Das ist auch ein Grund, weshalb Arzneitees in Beutelform immer noch in Plastik oder aluminiumbeschichteten Beuteln verpackt sind. In reinen Papier-Primärverpackungen würden die ätherischen Öle zu schnell entweichen – die Haltbarkeit wäre kürzer. Ein Arzneitee muss darüber hinaus zugelassen werden. Während der Produktion werden umfangreichere Prüfparameter gefordert. So muss jede Charge des Tees von einer sachkundigen Person (Apotheker:innen) freigegeben werden.

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