Kampagne mit prominenter Unterstützung

HPV: Impfung in den Sommerferien Sandra Piontek, 30.07.2024 13:57 Uhr

Eine HPV-Impfung ist die wichtigste Präventivmaßnahme, um vor Krebs zu schützen. Foto: Sherry Young-stock.adobe.com
Berlin - 

Eine Initiative des Herstellers MSD macht sich für die Gesundheitsvorsorge in den Sommerferien stark: „Entschieden. Gegen
Krebs“ lautet das Motto und setzt sich mit prominenter Unterstützung für die Aufklärung über Humane Papillomviren (HPV),
über mögliche Folgeerkrankungen und Präventionsmaßnahmen wie die HPV-Impfung zum Schulwechsel ein.

Etwa 85 bis 90 Prozent aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV – das sind etwa 9 von 10 Menschen. Deswegen ist das Wissen rund um HPV neben der Impfung ein wichtiger Baustein, wenn es um Krebsprävention geht. Eine HPV-Impfung kann schon frühzeitig ab dem 9. Lebensjahr erfolgen. Es ist die wichtigste präventive Maßnahme, um bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen vorbeugen zu können.

Um Eltern für das Thema zu sensibilisieren, wurde von MSD die Initiative „Entschieden. Gegen Krebs“ gegründet. Unterstützt wird diese von Botschafter:innen wie Susan Sideropoulos oder Hadnet Tesfai sowie Fachärztinnen und -ärzte und Kooperationspartnern wie beispielsweise AOK, Axa und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Mit einer Check-Liste für den Wechsel auf die weiterführende Schule engagiert sich die Initiative für Aufklärung und Krebsprävention.

Großer Checkup

„Der Schulwechsel ist eine Phase, in der Eltern und Kinder an viele Sachen denken müssen, aber Gesundheitliches oft in den Hintergrund gerät“, so Dr. Vitor Gatinho, der in den Sozialen Medien unermüdlich über Gesundheitsvorsorge in Familien informiert. Er selbst ist Vater und möchte anderen Eltern mit auf den Weg geben, dass „unsere Kinder vor ihrem neuen Lebensabschnitt einfach einmal zum großen Checkup zum Arzt/Ärztin gehen und den Impfausweis aktualisieren sollten.“

Die To-do-Liste sei nach jedem Sommer lang und der „Mental Load oft überwältigend“, sodass wichtige Themen wie frühzeitige Gesundheitsvorsorge im Bücher- und Radiergummichaos „gerne mal hinten runterfallen“, so der Experte. „Dem können wir ganz bewusst entgegenwirken, indem wir anerkennen, welchen Unterschied eine HPV-Impfung für die Zukunft machen kann.“

Stiko-Empfehlung

Die Initiative appelliert: „Um unsere Kinder so weit wie möglich vor den späteren Folgen einer HPV-Infektion bewahren und bestimmten HPV-bedingten Erkrankungen vorbeugen zu können, müssen wir die Vorsorge- und Präventionsmaßnahmen mit dem richtigen Timing im Blick haben.“ Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren.

„Wir wissen, dass die Kinder im Alter von 9 bis 10 Jahren noch sehr gut in den Kinder- und Jugendmedizinischen Praxen eingebunden sind. Später in der Pubertät befinden sich die Kinder sehr häufig im medizinischen Niemandsland und sind nicht mehr in der Pädiatrie und noch nicht in die hausärztliche Versorgung eingebunden", so Kinderarzt Ralph Köllges, der mit seiner Expertise ebenfalls die Aktivierung rechtzeitig zum Schulwechsel unterstützt.

Noch mehr Aufklärung

Etwa eine von 20 Krebserkrankungen weltweit sei auf HPV zurückzuführen und trotzdem: „Viele Eltern wissen kaum etwas über das Thema. Die Initiative ,Entschieden. Gegen Krebs' möchte mit dieser Aktivierung nicht nur informieren, sondern gibt auch gleich praktische Tipps, wie Eltern das Thema angehen können“, so Fernsehmoderatorin und Botschafterin Hadnet Tesfai.

„Das Wichtigste ist, dass wir überhaupt wissen, was HPV ist und dass es eine HPV-Impfung gibt und dass es Möglichkeiten gibt vorzubeugen. Ich glaube, dass beim Thema HPV einfach noch mehr Aufklärung stattfinden muss. Ärzt:innen und Familien sind gefordert, Wege zu finden, ohne Scham über HPV zu sprechen."