Parasitenbekämpfung

Hormon gegen Fadenwürmer

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Tübinger Wissenschaftler haben ein Hormon gefunden, das die Entwicklung von einer Fadenwurmlarve zu einem Parasiten verhindert. Da es sich bei dem Hormon um ein kleines, chemisch leicht herstellbares Molekül handele, könne diese Beobachtung pharmakologisch zur Parasitenbekämpfung genutzt werden, teilte das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen mit.

Das Team um Dr. Ralf Sommer hat wenige Millimeter große Fadenwürmer (Nematoden) untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass ein einziges Hormon dafür entscheidend ist, ob sich aus der Larve ein harmloser, freilebender oder ein parasitischer Wurm entwickelt.

Bislang sei allerdings noch unklar, wie einem von Parasiten befallenen Tier oder Mensch das entscheidende Hormon verabreicht werden könnte, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Current Biology“ (Dienstag).

Weltweit sterben pro Jahr allein 50.000 Menschen an einer Infektion mit den zu den Nematoden zählenden Hakenwürmern.

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