Virusgenom

HIV-Struktur entschlüsselt APOTHEKE ADHOC, 07.08.2009 15:09 Uhr

Berlin - 

US-Wissenschaftlern ist es gelungen die komplette räumliche Struktur des HIV-Genoms zu charakterisieren. Damit erhoffen sie sich, neue Behandlungsstrategien gegen das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) entwickeln zu können. Die Untersuchung ist im Fachmagazin „Nature“ erschienen.

Das Erbgut des HI-Virus ist bereits entschlüsselt. Allerdings zählt das Virus - so wie auch Influenza- und Hepatitis-C-Viren - zu den RNA-Viren, die komplizierte dreidimensionale Formen bilden können. Bislang war es immer nur möglich, einen kleinen Bereich des Genoms räumlich darzustellen. Die Forscher um Professor Dr. Kevin M. Weeks von der Universität in North Carolina konnten nun die komplette Sekundärstruktur sichtbar machen.

„Wir fangen an, die Tricks zu verstehen, die das Genom benutzt um nicht durch den menschlichen Körper erkannt zu werden“, so Watts. Nun wollen die Wissenschaftler bestimmte Sequenzen der RNA verändern und untersuchen, welchen Einfluss das auf das Virus hat.