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HIV-Beratung für Schwangere

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Schwangere erhalten vor der Geburt künftig grundsätzlich eine Aids-Beratung. Aufgrund von Unkenntnis komme es jährlich bundesweit immer noch zu 10 bis 20 HIV-Infektionen bei Neugeborenen, teilt der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München mit. „Diese Erkrankungszahlen könnten auf ein Minimum reduziert werden“, sagt BVF-Präsident Christian Albring. Heutzutage könne das Risiko einer Übertragung der Viren von der Mutter auf das Kind erheblich gesenkt werden.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) habe sich daher darauf verständigt, dass allen werdenden Müttern künftig ein HIV-Test empfohlen werde. Diese HIV-Beratung wird im Mutterpass festgehalten. Nicht vermerkt wird allerdings, ob ein Test vorgenommen wurde oder gar das Ergebnis eines Tests. Die Gefahr einer HIV-Infektion von Neugeborenen lässt sich laut BVF dadurch verhindern, dass das Kind per Kaiserschnitt entbunden und anschließend nicht gestillt wird.

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