Schon im Vorfeld hatten sich Studenten erkundigt, wie es denn mit ihrem Blockunterricht aussehe. Immerhin sind mit dem Aufenthalt in Frankfurt auch Kosten verbunden. Bis Mittwoch hieß es, die Seminare würden wie geplant durchgeführt. Rund 350 PhiP kamen also in einem Hörsaal in Frankfurt zusammen.

Nach der Ausrufung der Pandemie schwenkte die Kammer plötzlich um: Die Präsenzveranstaltungen würden abgesagt, ab Montag würde der Blockunterricht in Form von Webinaren durchgeführt. Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) habe erklärt, auf die in der Prüfungsordnung verankerte Anwesenheit vor Ort zu verzichten.

Bis Freitag ging der Unterricht wie geplant weiter, weitere Informationen, wie es ab Montag weitergehen würde, gab es nicht. Zumindest jene Studenten, die ihr Praktikum in Hessen absolvieren, wurden – wie alle Apotheker im Kammerbezirk – per E-Mail über die aktuelle Lage informiert: Alle Fortbildungsveranstaltungen würden bis Ende April abgesagt, um Ansteckungen zu vermeiden, hieß es darin. Der Blockunterricht werde online durchgeführt, hieß es weiter. Kammerpräsidentin Ursula Funke dankte der Geschäftsstelle um Geschäftsführer Ulrich Laut für ihre Arbeit.

Das ganze Wochenende warteten die PhiP gespannt auf eine Nachricht, wie es ab Montag weitergehen würde. In Chats tauschte man sich aus, doch niemand wusste Näheres. Angeblich würden die Webinare über die Avoxa-Tochter Pharma4U durchgeführt, der Link werde im Vorfeld zur Verfügung gestellt. Da von der Teilnahme am Unterricht die Zulassung zum dritten Staatsexamen abhängt, waren die Studenten nervös, ob es so kommen würde und ob ihr Computer dann mitspielen würde.

Am Montagmorgen um kurz vor halb 9 kam dann doch noch die erlösende Mail mit dem Link zur Veranstaltung. Pharmaziestudium in Zeiten von Corona.