Antimykotika

Hautkrebs unter Vfend

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Der Pharmakonzern Pfizer hat vor unerwünschten Nebenwirkungen seines Breitspektrum-Antimykotikums Vfend (Voriconazol) gewarnt. Unter Langzeittherapie seien Fälle von Plattenepithelkarzinomen der Haut aufgetreten, teilte der Hersteller mit. Bei den betroffenen Patienten waren den Angaben zufolge zuvor phototoxische Reaktionen aufgetreten. Auch eine Immunsuppressiontherapie zählt laut Pfizer zu den Risikofaktoren.

Bislang sei nicht belegt, ob und wie Voriconazol zur Entwicklung der Karzinome beitrage. Patienten sollten während einer Behandlung mit Vfend aber eine intensive und längere Sonnenlichtexposition vermeiden, rät Pfizer. Zudem sollte die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Eine Langzeittherapie über mehr als sechs Monate sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn der Nutzen die möglichen Risiken übersteige.

Voriconazol ist ein Breitspektrum-Antimykotikum vom Triazol-Typ, das in erster Linie bei Patienten mit progressiven, möglicherweise lebensbedrohlichen Infektionen eingesetzt wird.

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