Bislang galten Haschisch und Marihuana als vergleichsweise harmlose Drogen. Eine Auswertung mehrerer Studien hat nun ergeben, dass durch den regelmäßigen Konsum der Droge das Risiko für psychische Erkrankungen im späteren Leben um bis zu 41 Prozent zunehme.
Die Gruppe um Stanley Zammi der Universität Cardiff hatte 35 Studien zu Cannabis analysiert und im Medizinjournal „The Lancet“ veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt eine Abhängigkeit von der Dosis: Wer die Droge häufiger nimmt, hat ein höheres Psychose-Risiko. Bei häufigem Konsum ist es mehr als doppelt so groß wie beim Gelegenheitsraucher. Damit seien genug Beweise erbracht, um junge Menschen vor dem Cannabis-Konsum zu warnen, so die Ärzte.
Haschisch ist die am weitesten verbreitete illegale Droge in Deutschland. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben 26 Prozent der Jugendlichen Erfahrung mit dem Rauschgift; in den USA und Großbritannien sind es rund 20 Prozent.
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