Impfstoffe

GSK ruft Infanrix zurück Karoline Schumbach, 10.10.2012 14:27 Uhr

Berlin - 

Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) ruft einige Chargen seines Impfstoffs Infanrix hexa zurück. Im Herstellungsbereich war eine Kontamination mit dem Bacillus cereus festgestellt worden. Der Hersteller fordert nun die Apotheken auf, die entsprechenden Chargen vorsorglich nicht mehr auszuliefern und an GSK zurücksenden.

 

Dem Hersteller zufolge sollen die Fertigspritzen der PZN 09477083 und 0977108 mit den Chargen A21CB191C, A21CB193A, A21CB193B, A21CB193C und A21CB194A zurückgesendet werden. Auch Chargen von Reimporteuren sollen kontrolliert werden.

Bislang sei keine Verunreinigung bei den Impfstoffen festgestellt worden, heißt es bei GSK. Bei einem nochmaligen Freigabe- und Stabilitätstest konnte demnach allerdings eine Kontamination mit dem Bakterium ausgeschlossen werden. Eltern, deren Kinder bereits mit Infanrix hexa der entsprechenden Chargen geimpft wurden, müssten daher nicht den Arzt kontaktieren.

Infanrix hexa ist zur Grundimmunisierung und Auffrischimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Poliomyelitits und Haemophilus influenza b bei Säuglingen und Kleinkindern indiziert. Bacillus cereus ist ein grampositives Bodenbakterium, das vor allem auf rohem Reis vorkommt. Die im Bakterium enthaltenen Toxine verursachen beim Menschen Diarrhoe und Erbrechen.