In den vergangenen Jahren waren laut PEI bereits Ende August rund 15 Millionen Dosen freigegeben. Doch in diesem Jahr haben mehrere Hersteller Produktionsprobleme oder Schwierigkeiten mit den Prüfreagenzien gemeldet, sodass auch mit der Kontrolle der Unterlagen und Analyse der Prüfmuster beim PEI erst später begonnen werden konnte.

Offenbar sind derzeit weniger als 5 Millionen Dosen freigegeben – erst ab dieser Menge veröffentlicht das PEI die Daten auf seiner Website. Bei der Behörde ist man zuversichtlich, dass es in den kommenden Wochen „massiv voran geht“. Dann könnten die Impfstoffe Ende September in den Praxen zur Verfügung stehen und pünktlich mit der Impfung begonnen werden.

Allerdings gehört GSK mit Produktion in Dresden zu den Herstellern, die nach eigenem Bekunden keine Produktionsprobleme haben – genauso wie CSL (Afluria), Sanofi Pasteur MSD (Intanza, Vaxigrip) sowie AstraZeneca (Fluenz).

Abbott und Novartis haben Schwierigkeiten bei den Lieferanten eingeräumt. Derzeit rechnet Novartis damit, dass der hühnereibasierte Impfstoff Begripal ab Ende September/Anfang Oktober in Deutschland verfügbar sein wird. Der zellkulturbasierte Impfstoff Optaflu kann Novartis zufolge ab Mitte Oktober geliefert werden. Abbott will zunächst Praxen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt beliefern, um die Rabattverträge für Xanaflu beziehungsweise Influvac zu erfüllen. Ratiopharm und Stada lassen ebenfalls beim US-Konzern produzieren.

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* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte es geheißen, auch in Sachsen-Anhalt sei GSK Rabattpartner. Dies gilt erst für die kommende Saison. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.