Die Grippesaison rückt näher, in den kommenden Wochen soll mit den Impfungen der Risikogruppen begonnen werden. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat bereits 6,5 Millionen Dosen freigegeben, und die ersten Hersteller beginnen mit der Auslieferung. Ein Überblick.
Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt auch in diesem Jahr die Grippeimpfung für alle Personen über 60 Jahren – hier soll ausschließlich der hochdosierte Impfstoff eingesetzt werden – sowie für Risikogruppen, also Schwangere ab dem 2. Trimenon, Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer Grunderkrankung, Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie für Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können.
Als erster Hersteller hat CSL Seqirus mit der Auslieferung seiner Grippeimpfstoffe an Apotheken und Großhändler begonnen. Das globale Produktionsnetzwerk ermögliche eine frühe und zuverlässige Lieferung der zellbasierten, adjuvierten und eibasierten Grippeimpfstoffe, so der Konzern. Supemtek wird in dieser Saison allerdings wohl noch noch nicht verfügbar sein, unklar ist auch, ob und in welchem Umfang CC-Pharma seinen Parallelimport vermarktet.
Die WHO empfiehlt, dass tetravalente Impfstoffe zur Verwendung in der Influenzasaison 2023/2024 auf der Nordhalbkugel folgende Komponenten enthalten:
Eine frühe und starke Grippewelle kann zu einer erheblichen Belastung des Gesundheitssystems führen. Experten schlagen bereits Alarm, denn auf der Südhalbkugel, besonders in Australien, waren die Fallzahlen wie schon im Vorjahr wieder rasant gestiegen. Insbesondere bei Kindern gab es eine hohe Influenzaaktivität; in der Vergangenheit war dies ein deutlicher Indikator für die Entwicklung auf der Nordhalbkugel.
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