Nahrungsergänzungsmittel

Glucosamin nicht für Marcumar-Patienten

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Nahrungsergänzungsmittel mit Glucosamin können in Kombination mit Cumarin-haltigen Antikoagulanzien (Marcumar) zu Blutungen führen. Denn der Aminozucker kann die blutgerinnungshemmende Wirkung der Medikamente verstärken. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin. Marcumar-Patienten sollen keine Glucosamin-haltigen Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Das BfR beruft sich auf die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese habe die schon länger vom BfR vertretene Auffassung nun noch einmal bestätigt. Das Institut empfiehlt auch Diabetikern, entsprechende Nahrungsergänzungsmittel nur unter regelmäßiger Beobachtung der Blutzuckerwerte einzunehmen. Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollen ihre Blutfettwerte überprüfen, da vereinzelte Fälle von Hypercholesterinämie berichtet wurden, so das BfR.

Die Nahrungsergänzungsmittel sollen nach Herstellerangaben die Gelenke beweglich erhalten. Höher dosierte Präparate sind zur Linderung von Symptomen von leichter bis mittelschwerer Arthrosen des Kniegelenks indiziert.

 

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