Genforschung

Hypertonie durch Mutation

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Bis zu 10 Prozent aller Hypertonie-Erkrankungen entstehen durch hormonproduzierende Tumore in der Nebenniere. Ein internationales Forscherteam der Universitätskliniken München und Paris, der dänischen Universität Aarhus und des Helmholtz-Zentrums in München haben nun genetische Mutationen entdeckt, die für die Tumorentstehung verantwortlich sind.

Die Forscher entnahmen Gewebeproben der Tumore und untersuchten deren Gene. Dabei stellten sie eine Veränderung an den Genen zweier Elektrolytpumpen fest. Durch Störung der Natrium-Calcium-Transporter ergibt sich den Forschern zufolge eine gestörte intrazelluläre Elektrolytzusammensetzung. Diese führt wiederum zur vermehrten Ausschüttung von Aldosteron. Das Hormon reguliert den Wasserhaushalt und den Blutdruck. Ein zu hoher Spiegel des Hormons führt zur Hypertonie.

Die Mutationen treten laut den Forschern bei etwa 7 Prozent der Aldosteron-produzierenden Tumoren auf. Die genetischen Veränderungen werden nicht vererbt, sondern entstehen während des Lebens. Die Wissenschaftler hoffen mit den neuen Erkenntnissen die diagnostischen Möglichkeiten zu verbessern.

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