Gelenkerkrankungen

28 Risiko-Gene für Gicht

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Wissenschaftler haben zahlreiche Gicht-Gene entdeckt. Die identifizierten Gen-Varianten gingen mit einem erhöhten Harnsäurespiegel einher und beeinflussten somit das Entstehen von Gicht, wie Dr. Anna Köttgen vom Universitätsklinikum Freiburg erläuterte. An der im Fachmagazin „Nature Genetics“ veröffentlichten Studie war ein internationales Team aus mehr als 220 Forschern beteiligt.

Sie werteten das Erbgut von rund 140.000 Menschen weltweit aus. Gicht führt als Störung des Harnstoffwechsels dazu, dass zu viel Harnsäure im Körper bleibt und schmerzhafte Entzündungen an den Gelenken auslöst. Auch die Nieren können geschädigt werden. Dass Gicht in vielen Fällen erblich bedingt sein kann, ist bekannt.

Auf Basis der 28 identifizierten Risikofaktoren sei nun beispielsweise ein besseres Verständnis der Krankheitsmechanismen als Ausgangspunkt für neue Arzneimittel oder für eine bessere Vorbeugung von Gicht möglich, sagte Köttgen. „Das Problem ist, dass man mit bestehenden Medikamenten die Harnsäurespiegel oft nur unzureichend absenken kann oder die Medikamente Nebenwirkungen haben.“

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