Ryeqo folgt auf Esmya

Gedeon Richter: Neues Mittel bei Uterusmyomen

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Berlin -

Gedeon Richter hat mit Ryego ein neues Kombinationspräparat zur Behandlung von mäßigen bis starken Symptomen bei Uterusmyomen bei erwachsenen Frauen im gebärfähigen Alter auf den Markt gebracht.

Ryeqo enthält Estradiol und Norethisteron. Die Estrogen-Gestagen-Kombination wird zur Behandlung von Uterusmyomen eingesetzt. Die gutartigen Tumore können je nach Größe und Lage Schmerzen und Blutungen auslösen.

Eine Tablette Ryeqo enthält 1 mg Estradiol, 0,5 mg Norethisteron und 40 mg Relugolix. Hierbei handelt es sich um ein Anti-Gonadotropin-Releasing-Hormon. Relugolix senkt die Freisetzung des luteinisierenden Hormons (LH) und des follikelstimulierenden Hormons (FSH). Da Estradiol alleine zu einem starken Wachstum der Gebärmutterschleimhaut führen kann, wird der Wirkstoff mit Norethisteronacetat kombiniert. Dieser Stoff senkt das Risiko für eine Hyperplasie des Endometriums durch die GnRH-Rezeptorstimulation.

Die Einnahme erfolgt täglich, am besten zur gleichen Uhrzeit. Die Ersteinnahme sollte innerhalb von fünf Tagen nach Einsetzen der Menstruation erfolgen. Ansonsten kann es zunächst zu unregelmäßigen und übermäßig starken Blutungen kommen. Anders als bei oralen Kontrazeptiva erfolgt keine Einnahmepause. Nach einem Jahr sollte die Knochenstruktur mittels Dual X-Ray Absorptiometry (DXA) kontrolliert werden. Das Osteodensitrometrie-Verfahren ermittelt zuverlässig die Knochendichte.

Das ebenfalls zur Behandlung von Uterusmyomen zugelassene Medikament Esmya (Ulipristalacetat, Gedeon Richter) wurde im vergangenen Jahr zurückgerufen. Aufgrund von schweren Leberschäden veranlasste die EMA das Ruhen der Zulassung. Seit Mai kann das Präparat nach einer Neubewertung unter strenger Indikationsstellung erneut verordnet werden. Esmya ist mit neuer PZN in der Taxe gelistet.

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