Alzheimer-Medikament

Galantamin fehlt bis Ende Mai

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Berlin -

Galantamin wird angewendet zur symptomatischen Behandlung leichter bis mittelschwerer Demenz vom Alzheimer Typ. Doch der Wirkstoff fehlt. Galantamin Glenmark ist als retardierte Hartkapsel in verschiedenen Stärken voraussichtlich bis Ende Mai von Engpässen betroffen.

Seit Oktober 2024 besteht bei Galantamin Glenmark zu 8 mg, 16 mg und 24 mg Hartkapseln, retardiert, ein Lieferengpass. Die Ursache sind Probleme in der Herstellung, wie in der Engpassliste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dokumentiert ist. Für Galantamin Glenmark wurden mit einigen Kassen Rabattverträge geschlossen – darunter AOKen, BKKen, IKKen, DAK und Techniker Krankenkasse.

Mit Donepezil und Rivastigmin sind hierzulande zwei weitere Cholinesterasehemmer am Markt. Für beide ist beim BfArM kein Engpass gemeldet. Die Parasympathomimetika hemmen den Abbau von Acetylcholin. Das Antidementivum Galantamin ist ein selektiver, kompetitiver und reversibler Inhibitor der Acetylcholinesterase. Außerdem verstärkt der Wirkstoff die intrinsische Aktivität von Acetylcholin an nicotinergen Rezeptoren. Die Folge: Alzheimer-Patient:innen erfahren eine gesteigerte Aktivität des cholinergen Systems, die mit einer Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten verbunden ist.

Studien zeigen, dass Cholinesterasehemmer bei Patient:innen mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Demenz den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit leicht verzögern können.

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