G-BA stuft Eliquis herab APOTHEKE ADHOC, 08.06.2012 13:47 Uhr
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) stellt für Eliquis (Apixaban) keinen Vorteil bei Kniegelenkersatzoperationen im Vergleich zu niedermolekularen Heparinen wie Enoxaparin fest. Damit folgt der G-BA der Einschätzung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Bei Patienten nach Hüft-OP sieht der G-BA dagegen nur einen Hinweis für einen geringen Zusatznutzen. Das IQWiG hatte im März den Zusatznutzen in dieser Indikation als belegt angesehen.
Der orale Faktor-Xa-Inhibitor ist seit Mai 2011 zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) nach Operationen der Hüfte und des Knies zugelassen. Seit 2007 vermarkten die Pharmakonzerne Bristol-Myers Squibb (BMS) und Pfizer Eliquis zusammen. Die Preisverhandlungen zwischen den Herstellern und dem GKV-Spitzenverband sollen im Juli beginnen. Zur Berechnung der Therapiekosten hat der G-BA im Beschluss den Festbetrag von Enoxaparin herangezogen.