G-BA: Rasilamlo ohne Zusatznutzen Karoline Schumbach, 04.05.2012 13:51 Uhr
Obwohl Rasilamlo (Aliskiren, Amlodipin) seit Anfang April nicht mehr in der Lauer-Taxe gelistet ist, musste die frühe Nutzenbewertung für das Antihypertonikum zu Ende gebracht werden. Wie bereits das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sieht auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) keinen Zusatznutzen für das Präparat des Phamakonzerns Novartis.
Der G-BA bemängelt, dass die geforderten Daten nicht eingereicht wurden, und schließt sich daher der Meinung des IQWiG an. Bereits im September hatte Novartis Rasilamlo vom Markt genommen, da es Unstimmigkeiten mit der vom G-BA festgelegten Vergleichstherapie gegeben hatte.
Das Mittel sollte mit einer fixen Kombination aus einem ACE-Hemmer und einem Kalziumanagonisten vom Dihydropyridintyp (Amlodipin oder Nitrendipin) verglichen werden. Der Hersteller hatte jedoch Rasilamlo mit einer freien Kombination verglichen. Das IQWiG hatte hier eine nicht ausreichend begründete Abweichung zur festgelegten Vergleichstherapie gesehen und die vorgelegten Studien daher nicht bewertet.