Nebenwirkungen

Frakturen unter Bisphosphonaten APOTHEKE ADHOC, 14.10.2010 10:54 Uhr

Berlin - 

Die zur Therapie der Osteoporose eingesetzten Bisphosphonate können womöglich Brüche des Oberschenkels begünstigen. Wie die US-Zulassungsbehörde FDA mitteilte, könne es bei längerfristigem Gebrauch zu den seltenen Frakturen kommen. Fach- und Gebrauchsinformationen der entsprechenden Arzneimittel sollen nun geändert werden. Betroffen sind nur solche Präparate, die zur Osteoporose-Behandlung zugelassen sind.

Bislang stehe nicht fest, ob die Arzneimittel mit einem erhöhten Frakturrisiko in Zusammenhang stünden. Die Oberschenkelbrüche seien allerdings vorrangig bei Patienten, die Bisphosphonate einnehmen, aufgetreten. Laut einem Bericht wurden die Wirkstoffe in 94 Prozent von 310 Frakturen länger als fünf Jahre eingenommen.

Man werde weiterhin die Sicherheit und Effektivität der Bisphosphonate bewerten, teilte die FDA mit. Ärzten empfahl die Behörde, das mögliche Frakturrisiko bei einer länger andauernden Therapie zu bedenken und regelmäßig die Notwendigkeit einer Behandlung mit den betroffenen Medikamenten zu prüfen.