Novartis hat in der Asthma-Behandlung einen Dämpfer erlitten: Die Daten von zwei Phase-III-Studien zeigen Ergebnisse, die die weitere Entwicklung des Produktkandidaten Fevipiprant nicht unterstützen.
Eine der Phase-III-Studien sollte vorraussichtlich noch bis Juli 2020 laufen: Nun konnte Fevipiprant in den beiden Studien Luster 1 und 2 keinen klinisch relevanten Erfolg erzielen. Der Kandidat wurde zur Behandlung von Patienten eingesetzt, die trotz der Einnahme inhalierbarer Kortikosteroide in mittlerer bis hoher Dosierung (ICS) an unzureichend kontrollierbarem mittelschweren bis schweren Asthma litten.
Es handelt sich bei dem Wirkstoff um einen Antagonisten am Prostaglandin-D2-Rezeptor 2. Die Struktur des Arylessigsäurederivats weist Ähnlichkeiten zu einigen COX-Hemmern wie Diclofenac und Indometacin auf. Durch die Hemmung des Prostaglandin-D2-Rezeptors 2 sollte Fevipiprant einen Rückgang der eosinophilen Granulozyten bewirken und außerdem das glatte Muskelgewebe in der Lunge verringern: Dadurch sollte es zu einem geringeren Atemwiderstand kommen.
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