Lipodystrophie

FDA lässt Egrifta zu

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein Medikament zur Behandlung von Lipodystrophie bei HIV-Patienten zugelassen. Das Präparat Egrifta (Tesamorelin) wird von der kanadischen Firma Theratechnologies hergestellt. Die Vermarktung in den USA übernimmt EMD Serono, eine Tochter des Darmstädter Pharmaunternehmens Merck.

Lipodystrophie tritt bei HIV-Patienten häufig im Zusammenhang mit der Einnahme antiretroviraler Medikamente auf. Dabei wird das Fettgewebe umverteilt. Egrifta ist ein synthetischer Releasing-Faktor, der die Ausschüttung des Wachstumshormons Somatropin aus der Hypophyse steuert (Growth hormone releasing hormone, GH-RH). Somatropin reguliert unter anderem den Fettstoffwechsel. Der Wirkstoff muss laut FDA einmal täglich injiziert werden.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Gelenkschmerzen, Rötungen und Ausschläge an der Einstichstelle, Magen- sowie Muskelschmerzen. Außerdem beeinflusst Egrifta den Blutzuckerspiegel. Mögliche kardiovaskuläre Risiken seien im Rahmen der Zulassungsstudien nicht untersucht worden, heißt es vom Hersteller.

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