EU-Zulassung beantragt

Eylea: Bayer will höhere Dosierung in weiterer Indikation Laura Schulz, 08.04.2025 10:13 Uhr

Berlin - 

Bayer will die hohe Dosierung seines Augenmedikamentes Eylea in der EU auch zur Behandlung von Patienten mit Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) einsetzen. Ein entsprechender Zulassungsantrag sei gestellt worden, teilte der Pharmakonzern mit.

Eylea ist einer der wichtigsten Umsatzbringer in der Pharmasparte des Konzerns und in der 8-Milligramm-Dosis in der EU mit Behandlungsintervallen von bis zu fünf Monaten bereits gegen die neovaskuläre (feuchte) altersabhängige Makuladegeneration (nAMD) sowie gegen das diabetische Makulaödem (DMÖ) zugelassen.

Mit einem längeren Behandlungsintervall – also der Pause zwischen zwei Behandlungen – werden derartige Augenmedikamente attraktiver für Patienten, da sie direkt ins Auge injiziert werden müssen. Vabysmo vom Schweizer Pharmakonzern Roche etwa darf mit Blick auf Makulaödeme infolge eines retinalen Venenverschlusses nach ersten enger gesetzten Dosen mit teils recht langen Intervallen zwischen den Spritzen angewendet werden.

Ende 2023 hatte der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Dosierung à 8 mg bei den zwei häufigen Netzhauterkrankungen empfohlen. Eine Zulassung folgte im Januar 2024.