Studie bestätigt

Evusheld: Auch nach Infektion wirksam

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Berlin -

Das zur Präexpositionsprophylaxe einer Covid-19-Erkrankung zugelassene Arzneimittel Evusheld (Tixagevimab/Cilgavimab, AstraZeneca) zeigt in neuesten Studiendaten auch nach bereits erfolgter Sars-CoV-2-Infektion eine gute Wirksamkeit. Die MAK-Kombination verhindert das Risiko schwerer Verläufe.

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie Tackle zeigen, dass die fixe Kombination der beiden Antikörper Tixagevimab und Cilgavimab das Risiko für schwere Verläufe auch nach einer Sars-CoV-2-Infektion senkt. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Fachjournal The Lancet Respiratory Medicine.

An der randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten, multizentrischen Phase-III- Studie nahmen 903 Proband:innen aus Amerika, Lateinamerika, Europa und Japan teil. Überprüft wurde die Sicherheit und Wirksamkeit der intramuskulären Gabe von 600 mg Tixagevimab/Cilgavimab im Vergleich zu einem Placebo in der ambulanten Behandlung von mildem bis moderatem Covid-19.

Alle Teilnehmer:innen waren 18 Jahre oder älter und zeigten milde bis moderate Covid-19-Symptome die nicht länger als sieben Tage bestanden. Etwa 13 Prozent der Teilnehmer:innen waren 65 Jahre oder älter. 90 Prozent wiesen weitere Erkrankungen auf, die das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhen (ein- schließlich Krebs, Diabetes, Adipositas, chronische Lungenerkrankungen oder Asthma, kardiovaskuläere Erkrankungen, Immunsuppression). Als primärer Wirksamkeitsendpunkt wurde die Kombination aus schwerem Covid -19 oder Tod jeglicher Ursache bis Tag 29 definiert.

Folgende Ergebnisse konnten erzielt werden:

  • Die einmalige intramuskuläre Gabe von 600 mg Tixagevimab/Cilgavimab reduzierte das relative Risiko für ein Fortschreiten zu schwerem Covid-19 oder Tod (jeglicher Ursache) signifikant um 50 Prozent.
  • Bei Patient:innen, die innerhalb von drei Tagen nach dem Auftreten der Symptome behandelt wurden, reduzierte die Antikörperkombination das Risiko, schweres Covid-19 zu entwickeln oder Tod (jeglicher Ursache) um 88 Prozent.
  • Die Gabe von Evusheld reduzierte zudem das Risiko für Atemstillstand um 72 Prozent.
  • Unter Evusheld benötigten weniger Patient:innen eine maschinelle Beatmung oder eine extrakorporale Membranoxigenierung.
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