Schweinegrippe-Impfstoff

EU will alle Nebenwirkungen wissen

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EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou will alle in Studien bei Schwangeren und Kindern auftretenden Nebenwirkungen der Impfstoffe gegen Schweinegrippe registrieren lassen. Das Wissen über mögliche Nebenwirkungen der Impfstoffe sei noch relativ gering, sagte Vassiliou dem Tagesspiegel. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) und die EU-Kommission pochten deshalb darauf, dass die Ergebnisse der entsprechenden Tests genau registriert würden. „Jede einzelne Nebenwirkung - egal ob sie positiv oder negativ ist - muss den zuständigen Behörden mitgeteilt werden“, forderte die EU-Kommissarin.

Angesichts der gegenwärtigen Impfstofftests an Schwangeren und Kindern müsse die EMEA jederzeit in der Lage sein, ihre ursprüngliche Bewertung der Impfstoffe im Licht neuer Informationen gegebenenfalls auch wieder ändern zu können, forderte Vassiliou weiter. Bevor die EU-Kommission die Erlaubnis zur Vermarktung der Impfstoffe erteile, müsse die Einschätzung der Arzneimittelagentur abgewartet werden, sagte sie. Die EMEA werde dem Impfstoff nach der Einschätzung der EU-Kommissarin nur dann grünes Licht geben, wenn sie von dessen Sicherheit und Wirksamkeit überzeugt sei.

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