Preisverhandlungen

Erstattungspreis für Halaven

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Der japanische Pharmakonzern Eisai hat sich mit dem GKV-Spitzenverband auf einen Erstattungspreis für Halaven (Eribulin) geeinigt. Das Chemotherapeutikum ist zugelassen für Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, bei denen nach zwei Chemotherapien eine weitere Progression eingetreten ist.

Der Wirkstoff Eribulin ist ein nicht taxanbasiertes Halichondrin, das die Ausbildung der Mikrotubuli inhibiert. Halaven wurde im Mai 2011 in Deutschland zugelassen. In der zulassungsrelevanten Studie wurde Eisai zufolge gezeigt, dass Eribulin die erste Monochemotherapie ist, die zu einem statistisch signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil führt.

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) war im April nicht von dem Präparat überzeugt gewesen: Ein Anhaltspunkt für einen Zusatznutzen sei zwar festgestellt worden, die Datenlage habe jedoch nicht ausgereicht, um Nebenwirkungen beurteilen zu können.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte hingegen einen geringen Zusatznutzen erkannt: Patientinnen, die mit Taxanen oder Antrazyklinen austherapiert seien, könnten von Halaven profitieren.

Der ausgehandelte Erstattungspreis gilt rückwirkend zum Mai 2012 und soll einem Eisai-Sprecher zufolge zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Lauer-Taxe veröffentlicht werden.

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