Krebstherapie

Erbitux nicht nach OP APOTHEKE ADHOC, 09.05.2012 14:20 Uhr

Berlin - 

Keine Zulassungserweiterung für Erbitux (Cetuximab): Der monoklonale Antikörper konnte bei der adjuvanten Behandlung von Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium III nach operativer Entfernung des Tumors die krankheitsfreie Zeit nicht verlängern. Der Hersteller Merck wird daher auf die Erweiterung der Zulassung verzichten.

In der Studie waren 2559 Patienten über sechs Monate entweder mit Erbitux und der Standardchemotherapie Folfox4 oder nur mit der Chemotherapie behandelt worden. Davon hatten 1602 Patienten K-Ras-Wildtyp-Tumoren. Die kombinierte Therapie mit Erbitux führte nach drei Jahren zu keiner längeren krankheitsfreien Überlebenszeit bei den Patienten.

Das Folfox4-Schema besteht aus den Wirkstoffen Folinsäure, Fluorouracil und Oxaliplatin und wird alle zwei Wochen in insgesamt zwölf Zyklen verabreicht. Mit der adjuvanten Therapie sollen nach der operativen Entfernung des Tumors alle übrig gebliebenen Krebszellen zerstört werden. Ziel ist es, einen Rückfall zu verhindern.

Erbitux ist derzeit zur rein medikamentösen Behandlung von Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom mit Wildtyp-K-Ras-Gen sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit Folfox4 oder einer Irinotecan-basierten Chemotherapie zugelassen.