EMEA

Erbitux nicht bei Lungenkrebs

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Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat bei seinem Krebstherapeutikum Erbitux (Cetuximab) einen Rückschlag erlitten. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat sich nach Angaben des Unternehmens gegen den Einsatz des monoklonalen Antikörpers bei nicht kleinzelligem Lungenkrebs in Kombination mit einer platinbasierten Standardchemotherapie ausgesprochen. Merck hatte die Zusatzindikation im vergangenen Jahr beantragt.

Das Unternehmen werde nun mögliche Einspruchsoptionen prüfen, um das zuständige Komitee zu einer erneuten Prüfung der Studiendaten zu bewegen. Diese belegen nach Ansicht von Merck, dass das Krebsmittel für Lungenkrebspatienten einen „klinisch relevanten Nutzen“ bringt.

Cetuximab ist gegen den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) gerichtet, der auf bestimmten Krebszellen exprimiert wird. Der Antikörper ist bereits zur Behandlung von Darmkrebs zugelassen. Ende vergangenen Jahres hatte die EMEA grünes Licht für die Zusatzindikation Plattenepithelkarzinome des Kopfes und Halses gegeben.

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