Nebenwirkungen

Epileptikerinnen sollten Schwangerschaft planen

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Frauen mit Epilepsie sollten ihrem Arzt so früh wie möglich von ihrem Kinderwunsch erzählen. Denn bestimmte Epilepsiemedikamente oder die Kombination mehrerer Mittel können Experten zufolge die Gefahr für Fehlbildungen bei Kindern erhöhen. Zudem steige das Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) hin. Eine schwangere Epileptikerin sollte die niedrigste wirksame Dosis möglichst nur eines Mittels bekommen.

Die richtige Medikamentengabe sei auch wichtig, um epileptische Anfälle während der Schwangerschaft zu verhindern, denn durch Krampfanfälle könne das ungeborene Kind ebenfalls gefährdet werden. Die DGKN empfiehlt darüber hinaus, bereits vor der Schwangerschaft täglich fünf Milligramm Folsäure einzunehmen. Damit ließen sich neurologische Defekte wie ein offener Rücken beim Kind verhindern. Werdende Mütter mit Epilepsie sollten die Einnahme auch das gesamte erste Schwangerschaftsdrittel fortsetzen.

Nach Angaben der DGKN ist Epilepsie eine der häufigsten Erkrankungen des Zentralen Nervensystems. In Deutschland sind circa 800.000 Menschen betroffen.

 

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