Rheumatoide Arthritis

EMEA empfiehlt RoActemra

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Die europäische Arzneimittelagentur EMEA hat eine positive Empfehlung für die Anwendung von RoActemra (Tocilizumab) zur Behandlung erwachsener Patienten mit mäßiger bis schwerer aktiver rheumatoider Arthritis ausgesprochen. Das Roche-Medikament ist in Kombination mit Methotrexat (MTX) oder als Monotherapie indiziert, wenn Patienten unzureichend auf eine vorangegangene Behandlung mit Antirheumatika oder Tumornekrosefaktor-(TNF)-Inhibitoren angesprochen oder diese nicht vertragen haben.

RoActemra ist der erste gegen den Interleukin-6 (IL-6)-Rezeptor gerichtete, monoklonale Antikörper zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis und stellt laut Roche eine innovative neue Therapiemöglichkeit zur Bekämpfung dieser schweren Krankheit dar. Roche will das Medikament nach der Zulassung durch die EU-Kommission so schnell wie möglich auf den Markt bringen. In Japan wurde das Medikament unter dem Namen Actemra vom Roche-Partner Chugai eingeführt.

Laut Roche hat sich herausgestellt, dass Interleukin-6 (IL-6) eine Schlüsselrolle im Entzündungsgeschehen spielt. An rheumatoider Arthritis sind weitere wichtige Eiweißstoffe, Zytokine, wie Tumornekrosefaktor (TNF) alpha und Interleukin-1 (IL-1) beteiligt.

Das positive Gutachten des CHMP für RoActemra stützt sich auf die Resultate von fünf multinationalen Phase-III-Studien, bei denen das Mittel allein oder in Kombination mit MTX oder Antirheumatika die Symptome der rheumatoiden Arthritis im Vergleich zur alleinigen Therapie mit Antirheumatika signifikant verringerte. Dieser Nutzen war unabhängig von der Art der vorangegangenen Behandlung oder der Schwere der Erkrankung.

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