Antihypertonika

Adempas: Power für NO

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Berlin -

Grünes Licht für Bayer: Die europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt die Zulassung von Adempas (Riociguat). Das Präparat, das in Dosierungen zwischen 0,5 und 2,5 Milligramm als Filmtablette auf den Markt kommen soll, wird bei Erwachsenen zur Behandlung bei chronisch-thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) und bei pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) eingesetzt.

Riociguat wird dreimal täglich einschleichend bis zu einer Dosierung von je 2,5 mg eingenommen. Der Wirkstoff Riociguat stimuliert die lösliche Guanylatzyklase (sGC), die nach Bindung von Stickstoffmonoxid (NO) vasodilatierendes zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) synthetisiert. cGMP spielt intrazellulär eine Rolle für den Gefäßtonus und die Zellproliferation, aber auch bei Entzündungsreaktionen.

Durch den erhöhten Blutdruck in den Lungenarterien wird das Herz stärker beansprucht; die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten ist eingeschränkt. In zwei Studien mit rund 700 Patienten verbesserte sich nach 16 beziehungsweise 12 Behandlungswochen die in sechs Minuten zurückgelegte Gehstrecke um 46 beziehungsweise 36 Meter gegenüber Placebo.

Zu den häufigsten Symptomen zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Verdauungsprobleme, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Schwangere Frauen dürfen das Präparat wegen seiner teratogenen Wirkung nicht einnehmen. In den USA war Adempas bereits im Herbst zugelassen worden.

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