Krebstherapie

EMA: Avastin bei Eierstockkrebs

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Das Krebsmittel Avastin (Bevacizumab) könnte künftig auch zur Behandlung von Eierstockkrebs eingesetzt werden. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA empfahl eine entsprechende Erweiterung der Zulassung; nun muss die EU-Kommission formal entscheiden. Gemäß EMA-Gutachten soll Avastin in Kombination mit einer Standardchemotherapie (Carboplatin und Paclitaxel) als Front-Line-Therapie für Frauen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs zum Einsatz kommen.

Bislang ist Avastin in Kombination mit verschiedenen Chemotherapeutika bei Kolon- oder Rektumkarzinom, Mammakarzinom sowie nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom und Nierenzellkarzinom in verschiedenen Stadien zugelassen. Im Dezember hatte die EMA allerdings die Streichung der Indikation Brustkrebs empfohlen.

Außerdem wird monoklonale Antikörper off-label eingesetzt zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) - als preiswertere Alternative zu dem für diese Indikation zugelassenen Präparat Lucentis (Ranibizumab, Novartis). In den USA wurde der Einsatz in der Ophthalmologie kürzlich gestoppt - wegen des Verdachts auf ein erhöhtes Infektionsrisiko.

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