Bayer sieht sich nach positiven Studiendaten zum Wirkstoff Elinzanetant gegen bestimmte Wechseljahresbeschwerden auf Kurs zu einer möglichen Zulassung.
Diese nicht-hormonelle Behandlung vasomotorischer Symptome (Hitzewallungen) während der Menopause habe in zwei zulassungsrelevanten Phase-III-Studien eine statistisch signifikante Verringerung der Häufigkeit erreicht, teilte der Pharmakonzern am Montag mit. Für den Wirkstoff sind Zulassungsanträge geplant, sobald auch Daten der Oasis 3 Studie vorliegen, womit Bayer für die kommenden Monate rechnet.
Gleichwohl hinken die Leverkusener damit dem japanischen Wettbewerber Astellas Pharma ein gutes Stück hinterher, denn der darf schon seit Mai 2023 in den USA ein vergleichbares Medikament verkaufen. Der Verkaufsstart des Astellas-Konkurrenzmedikaments Veozah verlief aber eher träge. Elinzanetant wäre im Fall einer Zulassung eine Alternative für Frauen, die keine Hormonersatztherapie möchten oder eine solche aus gesundheitlichen Gründen nicht nutzen können.
Bayer-Pharmaspartenchef Stefan Oelrich hatte vor einem Jahr für Elinzanetant die Erwartung eines Spitzenumsatzes von mehr als einer Milliarde Euro genannt. Ein kommerzieller Erfolg könnte Bayer helfen, die Erlöslücke wegen auslaufender Patente ein wenig zu verkleinern.
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