Menstruation

Dysmenorrhoe verändert Gehirn

, Uhr

Nicht nur andauernde, sondern auch zyklisch auftretende Schmerzen scheinen einen Einfluss auf die Hirnstruktur zu haben. Wissenschaftler aus Taiwan konnten zeigen, dass Beschwerden während der Menstruation zentrale Veränderungen hervorrufen können. Die Studie wird im Fachmagazin „Pain“ erscheinen.

Jeweils 32 Frauen mit und ohne Dysmenorrhoe mit einem durchschnittlichen Alter von 24 Jahren hatten an der Untersuchung teilgenommen. Um den Einfluss der Schmerzen auf zentrale Strukturen zu analysieren, hatten die Forscher Bilder des Gehirns mittels Magnetresonanztomographie (MRT) während schmerzfreier Intervalle erstellt.

Im Vergleich zu Frauen ohne Dysmenorrhoe würde sich die graue Substanz des Gehirns - verantwortlich für Übertragung und Kontrolle von Schmerzen - bei Frauen mit Regelschmerzen dramatisch umgestalten, so das Ergebnis der Studie. Einige Bereiche würden zu-, andere abnehmen. Die Wissenschaftler denken, dass die Veränderungen die Schmerzen sowohl unterdrücken, als auch verschlimmern könnten.

Man könne davon ausgehen, dass sich die Schmerzen längerfristig auf die zentralen Strukturen auswirkten, so die Forscher. Denn die Veränderungen seien auch in den Episoden ohne Schmerzen nachgewiesen worden.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr aus Ressort
Pankreatitis als Nebenwirkung
Mounjaro: Tod nach Abnehmspritze
Novo Nordisk veröffentlicht Studienergebnisse
CagriSema: Enttäuschende Ergebnisse für Ozempic-Nachfolger

APOTHEKE ADHOC Debatte