Verringerung von Exazerbationen

Dupixent: Erstes Biologikum gegen COPD? dpa/APOTHEKE ADHOC, 23.03.2023 14:44 Uhr

Weniger Exazerbationen: Dupixent könnte das erste Biologikum zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) werden. Foto: shutterstock.com/Magic mine
Berlin - 

Dupixent (Dupilumab) wird mittlerweile in verschiedensten Indikationen eingesetzt; dem Hersteller Sanofi brachte der monoklonale Antikörper im vergangenen Jahr einen großen Umsatz ein. Nun könnte Dupixent das erste Biologikum zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zugelassen werden – die Studienergebnisse sind vielversprechend.

Nach einem Studienerfolg für den Kassenschlager Dupixent haben sich die Aussichten für das Mittel zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) verbessert. Dupixent habe das Potenzial, das erste Biologikum zur Behandlung von COPD zu werden, teilte Sanofi am Donnerstag in Paris mit. Das Mittel habe in der zulassungsrelevanten Studie eine signifikante Verringerung der Exazerbationen zeigt, hieß es weiter. Unter Exazerbation versteht man eine deutliche Verschlechterung bei chronischen Erkrankungen.

Phase-III-Studie endet vielversprechend

Analyst Richard Vosser von der Bank JPMorgan sprach in einer ersten Reaktion von sehr starken Daten der Phase-III-Studie. Die Markterwartungen seien deutlich übertroffen worden. Für die Sanofi-Aktien zeichneten sich am Morgen deutliche Kursgewinne ab. Dupixent ist bereits gegen Krankheiten wie Asthma oder Neurodermitis zugelassen. 2022 spülte es fast 8,3 Milliarden Euro in die Kassen des französischen Konzerns – fast 44 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Dupixent ist bisher in folgenden Indikationen zugelassen:

  • zur Behandlung von Patienten ab sechs Jahren mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis, die mit verschreibungspflichtigen topischen Therapien nicht gut kontrolliert werden kann oder für Patienten, die keine topischen Therapien anwenden können
  • zur Verwendung mit anderen Asthmamedikamenten zur Erhaltungstherapie von mittelschwerem bis schwerem eosinophilem oder oralem, steroidabhängigem Asthma bei Patienten ab zwölf Jahren, deren Asthma mit ihren derzeitigen Asthmamedikamenten nicht ausreichend kontrolliert wird
  • zur Verwendung mit anderen Arzneimitteln zur Erhaltungstherapie der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypose (CRSwNP) bei Erwachsenen, deren Krankheit nicht ausreichend kontrolliert wird