Drogensucht

EU fordert 4-MA Verbot APOTHEKE ADHOC, 01.02.2013 13:23 Uhr

Berlin - 

Die Europäische Kommission fordert ein EU-weites Verbot von 4-Methylamphetamin (4-MA). In zehn Ländern sei die Drogen bereits verboten. Dazu gehören Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Irland, Litauen, die Niederlande, Österreich, Ungarn und Zypern.

Seit 2010 wurden 21 Todesfälle in vier EU-Ländern gemeldet. Demnach wird 4-MA oft als Amphetamin verkauft, viele Betroffene wüssten nicht, was sie einnehmen. Zu den Nebenwirkungen zählen Hyperthermie, Hypertonie, Anorexie, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, paranoide Zustände und Angstzustände sowie Depressionen.

Bereits im Oktober 2011 hatte die EU eine Überarbeitung der EU-Vorschriften zur Bekämpfung illegaler Drogen insbesondere psychoaktiver Substanzen wie Ecstacy oder Kokain angekündigt. Dieses Jahr wird ein entsprechender Legislativvorschlag erwartet. Im vergangenem Jahr haben EU-Behörden 73 neue psychoaktive Substanzen entdeckt, 2009 waren es 24.