Erweiterung der Äquivalenzdosistabellen

Dosis-Umrechnung für Calciumantagonisten

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Berlin -

Durch die „Sars-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung“ darf der Apotheker nach Rücksprache mit dem verordnenden Arzt ein pharmakologisch-therapeutisch vergleichbares Arzneimittel abgeben. Um die sogenannte Aut-simile-Substitution zu erleichtern, pflegt die Arzneimittelkommission (AMK) eine Übersichtstabelle mit Äquivalenzdosen. Diese Tabelle wurden nun um die Wirkstoffgruppe der Calciumantagonisten erweitert.

Bisher hat die AMK Äquivalenzdosentabellen für folgende sieben Wirkstoffgruppen zu Verfügung gestellt:

  • ACE-Hemmer
  • Angiotensin-II-Rezeptorblocker (Sartane)
  • Inhalative Corticosteroide
  • Protonenpumpeninhibitoren (PPI)
  • Triptane
  • Bisphosphonate
  • Statine

Nun wurde die Liste um eine Wirkstoffklasse erweitert:

  • Calciumantagonisten

Neben der jeweiligen Äquivalenzdosis des Arzneistoffes enthalten die Tabellen Angaben zu den empfohlenen Initial- und Erhaltungsdosen in der jeweiligen Indikation. Innerhalb der Gruppe der Calciumantagonisten wurden folgende Wirkstoffe berücksichtigt: Amlodipin, Felodipin, Isradipin, Nifedipin, Nitrendipin, Manidipin und Lercanidipin.

Die AMK betont, dass diese Tabellen nur Anhaltspunkte für eine mögliche alternative Dosierung darstellen. Im Einzelfall müssen neben der Indikation auch Wechselwirkungen, die Pharmakokinetik, Kontraindikationen sowie patientenindividuelle Faktoren berücksichtigt werden. Hierfür sollen Apotheken die jeweiligen Fachinformationen heranziehen. Die Vergleichstabellen sollen fortlaufend erweitert werden.

 

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