Der Neuroonkologe Professor Dr. Wolfgang Wick ist zum neuen wissenschaftlichen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg bestellt worden. Wick soll die Nachfolge von Professor Dr. Otmar D. Wiestler antreten, der zum 1. September als Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft nach Berlin wechselt.
Wick hat Medizin in Bonn, London und an der Havard Medical School studiert. 2006 wechselte er von der Uniklinik Tübingen nach Heidelberg, wo er seit 2014 Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik ist. Gleichzeitig ist der 45-Jährige Inhaber des ersten Lehrstuhls für Neuroonkologie in Deutschland.
Wick habe wesentliche klinische Studien in Deutschland und Europa auf den Weg gebracht und sei auch an der Einführung innovativer Therapien maßgeblich beteiligt, würdigte das Kuratorium seine Arbeit. Bei der DKFZ leitet er seit 2007 die Forschungseinheit Neuroonkologie.
Das DKFZ ist nach eigenen Angaben die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. 1964 gegründet, wird das DKFZ als Stiftung Öffentlichen Rechts vom Bund und vom Land Baden-Württemberg finanziert. 2800 Mitarbeiter, darunter 1200 Wissenschaftler, in mehr als 90 Abteilungen und Arbeitsgruppen untersuchen beim DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Das DKFZ ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg trägt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT).
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