Die EU-Kommission hat den
Alzheimer-Test Amyvid (Florbetapir 18F) des Pharmakonzerns Eli Lilly
zugelassen. Im zweiten Quartal soll das Diagnostikum zunächst in
ausgewählten Regionen Europas auf den Markt kommen. Wann die Einführung für Deutschland geplant ist, war bislang nicht zu erfahren.
Das Radiopharmakon wird intravenös injiziert. Mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können dann die Beta-Amyloid-Strukturen im Gehirn diagnostiziert werden. Laut Lilly sind 60 bis 80 Prozent aller Demenzpatienten an Alzheimer erkrankt. Der Test soll in Verbindung mit klinischen Befunden die Diagnose erleichtern.
In klinischen Studien lag die Sensitivität bei 92 Prozent, die Spezifität bei 100 Prozent. Allerdings macht der Hersteller darauf aufmerksam, dass bei einem positiven Befund auch andere kognitive Störungen zugrunde liegen können. Außerdem könne mit Hilfe des Diagnostikums keine Auskunft über den Verlauf der Erkrankung geben werden.
Als häufige unerwünschte Wirkung treten bei weniger als jedem zehnten Patienten Kopfschmerzen auf.
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