Eine Wirkstoffkombination aus einem Antibiotikum und zwei künstlich hergestellten Proteinen hat Mäuse vor Typ-I-Diabetes bewahrt. Die bei juvenilem Diabetes auftretende Zerstörung Insulin-produzierender Zellen in der Bauchspeicheldrüse konnte mit dem Medikamentencocktail aufgehalten werden. Das berichten US-Ärzte vom Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften.
Die Behandlung reduzierte die Entzündungsreaktionen in den Bauchspeicheldrüsenzellen - dies sei einer der Schlüssel für die Behandlung des Leidens, so die Forscher. Nach zwei bis vier Wochen hatten die behandelten Mäuse, bei denen die Krankheit zuvor begonnen hatte, wieder einen normalen Blutzuckerspiegel. Nicht behandelte Kontrolltiere starben hingegen.
In Deutschland sind schätzungsweise zwischen 6 und 8 Prozent der Bevölkerung an Diabetes erkrankt. Das entspricht etwa 4,8 bis 6,5 Millionen Menschen. Fünf Prozent der Betroffenen haben Typ-I-Diabetes.
APOTHEKE ADHOC Debatte