Nebenwirkungen

Dexrazoxan unter Tumorverdacht APOTHEKE ADHOC, 31.01.2011 11:50 Uhr

Berlin - 

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) prüft derzeit den Wirkstoff Dexrazoxan. Das Mittel, eingesetzt zum Schutz vor kardiotoxischen Nebenwirkungen bei der Therapie mit den Anthrazyklinen Doxorubicin und Epirubicin, steht selbst unter Verdacht, Malignome auszulösen.

Dexrazoxan löst möglicherweise akute myeloische Leukämie (AML), myelodysplastisches Syndrom (MDS) und solide Tumoren bei pädiatrischen Patienten aus, die das Medikament zur Vorbeugung anthrazyklininduzierter Kardiotoxizität erhalten. In Studien gab es Hinweise auf ein dreifach erhöhten Risiko für Sekundärtumore.

Dexrazoxan wird in Deutschland unter dem Handelsnamen Cardioxane von Novartis vermarktet.