Die gefälschten Studien des Auftragsforschungsunternehmens GVK Biosciences wecken Zweifel daran. Der Dienstleister hat offenbar Untersuchungen zur Bioäquivalenz gefälscht – jene Studien also, die beweisen sollen, dass Generika genauso wirken wie die Originalpräparate. Offenbar sind mehr als hundert Präparate betroffen, weil ihrer Zulassung Studien zugrunde liegen, die von GVK stammen.

Die Hersteller beeilen sich klarzustellen, dass Sicherheit und Wirksamkeit ihrer Präparate nicht infrage stünden. In den Apotheken werden die aktuellen Schlagzeilen die Debatte um Generika und Rabattverträge womöglich trotzdem neu entfachen.

Auch wenn man wegen krimineller Machenschaften nicht das gesamte System infrage stellen muss: Vielleicht sollte man Patienten endlich einmal glauben, dass das neue Präparat anders wirkt als das alte, und das in den Retaxstuben der Kassen nicht als Einbildung abtun. „Pharmazeutische Bedenken wegen GVK“ – wer traut sich?