Das sind die Arzneimittel-Innovationen 2018 Nadine Tröbitscher, 02.01.2019 11:34 Uhr
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Bilanz 2018: 36 Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen wurden in unterschiedlichen Krankheitsgebieten neu eingeführt, darunter sind zwölf Krebsarzneimittel, zehn Medikamente zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten, vier Arzneimittel zur Behandlung von Infektions- , zwei gegen Blutungskrankheiten und ein Schmerzmittel. Foto: APOTHEKE ADHOC
2018 war geprägt von E-Rezept, Rx-Versandverbot, Lieferengpässen und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). In diesem Jahr wurden aber auch 36 Neueinführungen im Bereich Arzneimittel – ohne Biosimilars – gezählt. Bei einem Zehnjahresschnitt von 32, ist die Zahl in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch, teilen der Verband forschender Arzneimittelhersteller (vfa) mit. Das waren die Innovationen 2018.
2018 wurden Arzneimittel gegen mehr als 45 verschiedene Krankheiten herausgebracht, so die vfa. 36 Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen wurden in unterschiedlichen Krankheitsgebieten neu eingeführt, darunter sind zwölf Krebsarzneimittel, zehn Medikamente zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten, vier Arzneimittel zur Behandlung von Infektions- , zwei gegen Blutungskrankheiten und ein Schmerzmittel. Je ein Präparat wurde in den Bereichen muskuloskelettale-, Herz-Kreislauf- und psychische Krankheiten neu eingeführt.
Der Anteil der Orphan drugs liegt bei 16 Präparaten. Zum Vergleich; 2017 waren es zehn Arzneimittel, die zur Behandlung seltener Leiden auf den Markt kamen. Innerhalb der EU werden Krankheiten, an denen maximal fünf von 10.000 Menschen leiden, als selten eingestuft. Nach aktuellen Zahlen dürfen es derzeit maximal 256.000 Personen sein. Dass in den vergangenen Jahren vermehrt Orphan drugs auf den Markt kamen, habe laut vfa aufgrund der wenigen Patienten nur geringe finanzielle Auswirkungen. Die Ausgaben der Kassen lassen sich pro Jahr auf 3,7 Prozent des Gesamtvolumens beziffern.
Adynovi (Rurioctocog alfa pegol, Shire) ist zur Behandlung und Prophylaxe von Blutungen ab einem Alter von zwölf Jahren mit Hämophilie A – einem kongenitalem Faktor-VIII-Mangel –zugelassen. Das Arzneimittel aus der Gruppe der Antihämorrhagika enthält mit Rurioctocog alfa pegol ein kovalentes Konjugat von Octocog alfa. Der Wirkstoff besteht aus 2332 Aminosäuren, die mit Polyethylenglykol verknüpft sind. Rurioctocog alfa pegol besitzt eine verlängerte Halbwertszeit und kann im Rahmen der Substitutionstherapie die Faktor-VIII-Plasmaspiegel erhöhen und somit den Mangel ausgleichen und die Blutungsneigung korrigieren.
Aimovig (Erenumab, Novartis) ist seit November zur Migräneprophylaxe von Erwachsenen mit vier oder mehr Migränetagen pro Monat auf dem Markt. Für die Akutbehandlung einer Migräneattacke ist der Arzneistoff nicht geeignet. Erenumab ist ein monoklonaler Antikörper, der bei Patienten mit chronischer Migräne die Zahl der auftretenden Attacken und somit den Schmerzmittelgebrauch reduzieren kann. Der Wirkstoff greift gezielt am Calcitonin-Gene-Related-Peptide (CGRP)-Rezeptor an, der an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Migräne maßgeblich beteiligt ist. CGRP ist ein Botenstoff, der vermehrt bei einer Migräneattacke freigesetzt wird und als Entzündungsprotein bei Migräne eine zentrale Rolle spielt. Das proinflammatorische Neuropeptid ist für die Gefäßerweiterung verantwortlich.
Alofisel (Darvadstrocel, Takeda/TiGenix) ist zur Behandlung komplexer perianaler Fisteln bei erwachsenen Patienten mit Morbus Crohn zugelassen, deren Erkrankung nicht oder nur leicht aktiv ist. Der Wirkstoff enthält expandierte adipöse Stammzellen, die aktiviert die Proliferation der Lymphozyten sowie die Freisetzung von proinflammatorischen Zytokinen minimieren. Darvadostrocel besitzt aufgrund der immunregulatorischen Aktivität entzündungshemmende Eigenschaften auf das Fistel-umgebende Gewebe. Das Arzneimittel trägt den Status Orphan drug.
Biktarvy (Bictegravir /Emtricitabin /Tenofoviralafenamid (TAF), Gilead) ist ein Single-Tablet-Regime (STR) zur Behandlung von HIV-1-Infektionen bei Erwachsenen, wenn die Betroffenen sich zuvor keiner antiretroviralen Therapie (ART) unterzogen haben oder bereits drei Monate oder länger behandelt werden. TAF und Emtricitabin sind aus Descovy (Gilead) bekannt. Die Fixkombination dient in der HIV-Therapie als Backbone. Beide Wirkstoffe sind Inhibitoren der HIV-Reverse-Transkriptase und werden als Fehler in die Virus-DNA eingebaut und führen so zum Kettenabbruch. Bictegravir ist ein Integrase-Strang-Transfer-Inhibitor (INSTI), der an das aktive Zentrum der Integrase bindet und so den Strangtransfer der retroviralen Desoxyribonukleinsäure (DNA)-Integration blockiert. Die Virusvermehrung wird unterbunden, da das HIV-Genom nicht in das Wirtsgenom eingebaut werden kann.
Cablivi (Caplacizumab, Sanofi) ist ein Orphan drug zur Behandlung der erworbenen thrombotischen thrombozytopenischen Purpura (aTTP). Mit Cablivi steht den Patienten erstmals ein Arzneimittel für Therapie der autoimmunbasierten Blutgerinnungsstörung zur Verfügung. Der humanisierte bivalente Nanokörper hemmt die Interaktion von Thrombozyten und von-Willebrand-Faktor. Caplacizumab unterbindet so die von-Willebrand-Faktor vermittelte Plättchenadhäsion, die für die aTTP charakteristisch ist. Der Arzneistoff vermag die Zahl der Thrombozyten, die Rezidivrate oder auch die Dauer von Krankenhausaufenthalten zu reduzieren. Gleichzeitig werden der Faktor-VIII-Spiegel reduziert und der Gesamt-VWF-Antigenspiegel verringert.
Crysvita (Burosumab, Kyowa Kirin) ist seit April die erste Therapieoption für die Behandlung der X-chromosomalen Hypophosphatämie (XLH). Das Orphan drug kann bei Kindern ab einem Jahr und Jugendlichen mit wachsendem Skelett angewendet werden. Das Arzneimittel wird zur Behandlung der XLH eingesetzt, wenn der Nachweis einer Knochenerkrankung radiologisch erbracht wurde. Burosumab ist ein rekombinanter vollständig humanisierter monoklonaler lgG1-Antikörper. Dieser richtet sich gegen FGF23 und kann dessen Überschuss mindern. Burosumab erkennt FGF23 und bindet an das Protein, somit wird dessen Aktivität gehemmt und normale Phosphatspiegel im Blut werden erreicht.
Fasenra (Benralizumab, AstraZeneca) die Zulassung als Add-on-Erhaltungstherapie für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit schwerem eosinophilem Asthma erhalten. Der monoklonale humanisierte IgG1-Antikörper besitzt einen dualen Wirkmechanismus. Der Arzneistoff bindet zum einen an die Alpha-Untereinheit des Interleukin-5-Rezeptors auf eosinophilen Granulozyten und hemmt so die Bindung von IL-5 an den Rezeptor. In der Folge wird die Aktivierung eosinophiler Granulozyten verhindert. Zum anderen aktiviert Benralizumab durch Bindung mit dem Fc-Fragment natürliche Killerzellen. Es folgt eine Apoptose der eosinophilen Granulozyten über eine Antikörper-abhängige zellvermittelte Zytotoxizität.
Hemlibra (Emicizumab, Roche) ist für die Behandlung von Patienten mit Hämophilie A aller Altersgruppen zugelassen. Das Arzneimittel kann zur Routine-Prophylaxe von Blutungen eingesetzt werden. Der asymmetrische bispezifische monoklonale Antikörper Emicizumab kann durch gleichzeitige Bindung an die Gerinnungsfaktoren IXa und X die Funktion des fehlenden natürlichen Faktors VIII übernehmen und so eine weitestgehend normale Blutgerinnung sicherstellen. Das Auftreten von Blutungen wird reduziert. Das Arzneimittel ist auch wirksam, wenn die Patienten Antikörper gegen den Faktor VIII gebildet haben.
Ilumetri (Tildrakizumab, Almirall) ist zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen, vorausgesetzt die Patienten kommen für eine systemische Therapie in Frage. Tildrakizumab ist ein humanisierter monoklonaler IgG1/κ-Antikörper und bindet spezifisch an die p19-Protein-Untereinheit des Zytokins Interleukin-23 (IL-23), ohne an IL-12 zu binden und dessen Interaktion mit dem IL-23-Rezeptor zu hemmen.
Lamzede (Velmanase alfa, Chiesi) ist ein Orphan drug zur Behandlung der Alpha-Mannosidose, einer sehr seltenen, autosomal-rezessiv vererbten lysosomalen Speicherkrankheit, die mit einer Inzidenz von 1:500.000 auftritt. Velmanase alfa ist eine rekombinante Form der menschlichen Alpha-Mannosidase. Die Aminosäurensequenz des monomeren Proteins ist mit der des natürlichen humanen Enzyms Alpha-Mannosidase identisch und soll diese ersetzen beziehungsweise ergänzen. So sollen Anhäufungen von Mannose-haltigen Oligosacchariden im Gewebe verhindert werden.
Mepsevii (Vestronidase alfa, Ultragenyx) ist ein Orphan drug zur Behandlung der Mucopolysaccharidose (MPS) VII, die auch als Sly-Syndrom bezeichnet wird. Es handelt sich um eine Enzymersatztherapie des Enzyms Beta-Glucuronidase, das am Abbau von Glykosaminoglykanen beteiligt ist und so deren Ansammlung im Gewebe verhindert. Das Arzneimittel kann so die GAG-Spiegel der Betroffenen und deren Symptome reduzieren.
Myalepta (Metreleptin, Aegerion Pharmaceuticals B.V) wurde im Juli 2012 der Status Orphan drug zugesprochen. Das Medikament kann zusätzlich zu einer Diät bei Patienten mit angeborener oder erworbener generalisierter Lipodystrophie als Ersatztherapie Anwendung finden, um die Komplikationen eines Leptin-Mangels zu behandeln. Metreleptin ist ein rekombinantes menschliches Leptin-Analogon, das die physiologische Leptin-Wirkung nachahmt und am zugehörigen Rezeptor bindet und diesen aktiviert. Somit wird der Fettabbau gefördert und die Anreicherung von verschiedenen Fetten in Leber und Muskel vermindert. Das Arzneimittel vermag die Triglycerid- und glykosyliertem Hämoglobin-Spiegel zu senken und senkt die Insulinresistenz.
Ocrevus (Ocrelizumab, Roche) ist zur Behandlung von Erwachsenen mit schubförmiger Multiplen Sklerose (RMS) mit aktiver Erkrankung zugelassen. Außerdem kann Ocrevus als erstes Arzneimittel in der EU zur Therapie von Erwachsenen mit primär progredienten Multiplen Sklerose (PPMS) eingesetzt werden. Ocrelizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der sich von dem bekannten Krebs- und Rheumamittel Rituximab ableitet. Der Wirkstoff richtet sich selektiv gegen CD20-positive B-Lymphozyten. Diese speziellen Immunzellen sind vermutlich für die Schädigung der die Nervenfasern schützenden Myelinscheiden und der Axone verantwortlich. In der Folge können Behinderungen entstehen.
Onpattro (Patisiran, Alnylam Netherlands B.V.) ist zur Behandlung der erblichen Transthyretin-vermittelten (hATTR) Amyloidose bei Erwachsenen mit Polyneuropathie im Stadium 1 oder 2 indiziert. Das Orphan drug vermag die Amyloidablagerungen zu reduzieren, indem es den katalytischen Abbau der TTR-Messenger-RNA in der Leber anregt und so signifikant das Serum-TTR-Protein reduziert. Der Arzneistoff ist ein sogenanntes RNAi-Therapeutikum.
Ozempic (Semaglutid, Novo Nordisk) ist zur Behandlung von erwachsenen Typ-2-Diabteikern ergänzend zu Diät und körperlicher Bewegung angezeigt. Semaglutid kann sowohl als Monotherapie, wenn Metformin nicht vertragen wird, oder in Kombination mit anderen Antidiabetika eingesetzt werden. Ozempic ist nicht zur Behandlung von Diabetes Typ-1 oder der diabetischen Ketoazidose angezeigt. Semaglutid gehört zur Gruppe der Inkretinmimetika und besitzt blutzuckersenkende Eigenschaften. Insulinproduktion und -freisetzung in den Beta-Zellen werden gesteigert und die Glukagonproduktion gesenkt. In der Leber wird weniger Glukose produziert. Die besondere Strukturmodifikation macht Semaglutid gegen den Abbau durch Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4) resistent und verbessert die Bindung an Albumin. Diese Besonderheit führt zu einer Halbwertszeit von etwa einer Woche.
Ravicti (Glycerolphenylbutyrat, Swedish Orphan) bietet Patienten mit Harnstoffzyklusstörungen (UCD) seit März eine Therapieoption. Das Orphan drug kann sowohl bei erwachsenen als auch pädiatrischen Patienten ab einem Alter von zwei Monaten als Zusatztherapie bei allen sechs Störungen des Harnstoffzyklus eingesetzt werden, wenn diese mittels diätetischer Eiweißrestriktion und/oder Aminosäuresubstitution nicht ausreichend behandelt werden können.
Reagila (Cariprazin, Recordati) ist zur Behandlung der Schizophrenie von Erwachsenen indiziert. Der Wirkmechanismus unterscheidet sich von den bislang verfügbaren Antipsychotika. Cariprazin hat eine partialagonistische Aktivität an den Dopamin-Rezeptoren D2 und D3 – wobei die Affinität zum D3-Rezeptor um das Zehnfache höher ist – und dem Serotonin-Rezeptor 5-HT1A. Außerdem wirkt die Substanz antagonistisch am 5-HT2A- und am Histamin-H1-Rezeptor auf. Cariprazin werden antipsychotische Eigenschaften zugesprochen. Im Oktober hatte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) dem Arzneimittel einen Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen gegenüber der bisherigen Standardtherapie bei Patienten mit überwiegender Negativsymptomatik zugesprochen.
Shingrix (Varizella zoster Glykoprotein E-Antigen (VZV gE, GSK) steht seit Mai zur Vorbeugung von Herpes Zoster und postzosterischer Neuralgie bei Erwachsenen ab dem 50. Geburtstag zur Verfügung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat vor wenigen Tagen allen Personen ab einem Alter von 60 Jahren eine Schutzimpfung gegen Gürtelrose mit dem Totimpfstoff empfohlen.
Steglujan (Ertugliflozin/Sitagliptin, MSD) ist seit Mai zur Behandlung von erwachsenen Typ-2-Diabetikern zusätzlich zu Diät und Bewegung auf dem Markt. Die Tabletten werden eingenommen, wenn der Blutzucker durch Metformin und/oder Sulfonylharnstoffe oder einem der in Steglujan enthaltenen Einzelwirkstoffe nicht ausreichend gesenkt wurde. Sitagliptin ist ein bekannter Inhibitor der Dipeptidylpeptidase 4 (DPP-4), die für den Abbau des Hormons Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1) verantwortlich ist. Eine Hemmung der DPP-4 reduziert die Spaltung und Inaktivierung des Inkretinhormons, was in der Folge die Freisetzung von Glucagon hemmt und zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führt. Ertugliflozin ist ein neuer Hemmstoff des Natrium-Glukose Co-Transporter-2 (SGLT2), ein Protein in der Niere. SGLT2-Inhibitoren reduzieren die Glukose-Reabsorption, was zur Ausscheidung über den Urin führt.
Symkevi (Tezacaftor/Ivacaftor, Vertex) ist ein Orphan drug zur Behandlung der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) ab einem Alter von 12 Jahren. Vorausgesetzt die Patienten sind homozygot für die F508del-Mutation oder heterozygot für die F508del-Mutation und weisen eine der folgenden 14 Mutationen im Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator (CFTR-Gen) auf: P67L, R117C, L206W, R352Q, A455E, D579G, 711+3A→G, S945L, S977F, R1070W, D1152H, 2789+5G→A, 3272-26A→G und 3849+10kbC→T.
Tegsedi (Inotersen, Jonis) ist seit Oktober zur Behandlung der Transthyretin-Amykoidose verfügbar. Das Orphan drug ist ein Antisense-Arzneimittel, das die Produktion von Transthyretin hemmt und somit die Anreicherung in den Organen verhindert.
Veltassa (Patiromer Sorbitex Calcium, Vifor Fresenius Medical Care) ist für die Behandlung einer Hyperkaliämie bei Erwachsenen indiziert und seit April verfügbar. Patiromer ist ein nicht resorbierbares Kationenaustauscherpolymer mit Calciumsorbitkomplex als Gegenion. Veltassa kann durch Bindung von Kalium im Lumen des Magen-Darm-Traktes die fäkale Kaliumausscheidung erhöhen. Durch Bindung des Mineralstoffes sinkt dessen freie Konzentration im Gastrointestinallumen und führt so zu einer Senkung des Serumkaliumspiegels.
Zinplava (Bezlotoxomab, MSD) hatte bereits im Januar 2016 die EU-Zulassung erhalten. Im April dieses Jahres, kam die erste in der EU zugelassene nicht-antibiotische Rezidivprophylaxe von Clostridium-difficile-Infektionen (CDI) in Deutschland auf den Markt. Der selektive und vollständig humane monoklonale Antikörper bindet mit hoher Affinität an das Toxin B von Clostridium difficile und neutralisiert es. Der Wirkstoff selbst hat keinerlei antibiotische Wirkung und dient daher nicht zur Behandlung einer akuten Infektion.