Wissenschaftler der Amerikanischen Krebsgesellschaft vermuten die massive Gewichtszunahme junger Menschen als Auslöser für die steigenden Zahlen von Darmkrebserkrankungen. Gerade Männern und Frauen unter 50 Jahren sind einer aktuellen Untersuchung zufolge von Neuerkrankungen betroffen.
Die Epidemiologen haben Daten des amerikanischen Krebsregisters von 1992 bis 2005 ausgewertet und eine jährliche Zunahme der Erkrankungen von 3,5 Prozent für Männer und 2,9 Prozent für Frauen festgestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der Zeitschrift „Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention“.
„Wir beobachten den gleichen Trend auch in Deutschland“, sagt Professor Dr. Werner Hohenberger, Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft. Er kritisiert aber das in Deutschland fehlende Krebsregister, dadurch seien solche Studien hierzulande nicht möglich. Sicher sei, dass auch in Deutschland jeder zweite Bundesbürger zu dick ist. Jeder fünfte Deutsche sei sogar adipös und hat einen BMI von über 30.
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