Antidiabetika

Dapa-, Cana-, Empagliflozin

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Berlin -

Nach Dapagliflozin und Canagliflozin kommt in den kommenden Monaten mit Empagliflozin demnächst ein weiterer SGLT-2-Hemmer auf den Markt. Die europäische Arzneimittelagentur EMA empfiehlt die Zulassung für Empagliflozin. Die beiden Hersteller Boehringer Ingelheim und Eli Lilly rechnen in den kommenden Monaten mit der Einführung.

Durch Hemmung des renalen Natrium-Glucose-Co-Transporter im proximalen Tubulus senken SGLT-2-Inhibitoren die Rückresorption von Glucose aus dem Primärharn. Dadurch sinkt der HbA1c-Wert. Der Mechanismus ist unabhängig von der Insulinwirkung und damit auch einer möglichen -resistenz und führt nicht zu Hypoglykämien. Letzere können allerdings bei der Gabe als Add-on verstärkt werden.

Als erster Vertreter der Substanzklasse kam Dapagliflozin 2012 unter dem Namen Forxiga auf den Markt. Erhältlich sind die Dosierungen 5 und 10 Milligramm. Weil der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) dem Präparat mangels der geforderten Daten keinen Zusatznutzen zuerkannte, nahmen AstraZeneca und Bristol-Myers Squibb das Produkt vom Markt. Ende Februar konnten sich die Hersteller doch noch mit dem GKV-Spitzenverband auf einen Erstattungspreis einigen.

Canagliflozin ist unter dem Namen Invokana in den Dosierungen 100 und 300mg auf dem Markt. Das Präparat des Herstellers Janssen hat die Nutzenbewertung noch nicht durchlaufen; vor wenigen Tagen hat der G-BA das Verfahren begonnen.

Empagliflozin war in den Dosierungen zu 10 und 25 mg pro Tag getestet worden. Das Produkt soll unter dem Namen Jardiance vertrieben werden. Die beiden Hersteller arbeiten im Diabetesbereich seit 2011 zusammen. Weitere Vertreter in Entwicklung sind Ipragliflozin (Astellas), Remogliflozin und Sergliflozin (beide GSK) sowie Tofogliflozin (Kowa/Chugai).

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