Nach bisheriger Notfallzulassung

Covid-19: FDA lässt Remdesivir zu

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Berlin -

Die US-Arzneimittelbehörde hat das Medikament Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Erkankungen zugelassen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichtem Mitteilung hervor.

Bislang hatte das Mittel des US-Herstellers Gilead Sciences dort eine Notfallzulassung. In Europa erhielt das Mittel im Juli als erstes Medikament eine Zulassung unter Auflagen zur spezifischen Behandlung von bestimmten Covid-19-Patienten. Den Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA zufolge kann Remdesivir die Dauer der durch die Infektion mit dem Coronavirus hervorgerufenen Erkrankung verkürzen. Dies sei hinreichend nachgewiesen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte vergangene Woche allerdings mitgeteilt, dass mehrere in weltweiten Testreihen überprüfte, potenzielle Corona-Medikamente wenig oder keinen Nutzen gezeigt hätten. Darunter war auch Remdesivir. Die Daten der von der WHO koordinierten Solidaritätsstudie waren allerdings noch in keinem begutachteten Fachjournal erschienen und von Wissenschaftlern geprüft worden.

In Europa wurde Remdesivir am 3. Juli unter dem Namen Veklury zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Die Europäische Kommission hatte der bedingten Zulassung von Remdesivir vor drei Monaten zugestimmt. Aktuell prüft der Pharmakovigilanz-Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) in einem Sicherheitsreview mögliche Nebenwirkungen. Erste Auswertungen zeigen ein erhöhtes Risiko für akute Nierenschädigungen. Auf deutschen Intensivstationen berichten Mediziner, dass Veklury gewissen Patientengruppen durchaus helfen kann schneller zu genesen.

 

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